top of page

[17]

Ebd., 37f.

​

[18]

Ebd., 37.

​

[19]

Ebd., 41.

​

interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.‹ […] Jenseits aller ideologischen Manifestation ist festzuhalten, dass diese These, die Marx von Feuerbach übernommen hat, als Motto und Definition der Herausforderung für die Geisteswissenschaften dienen kann, die diesen Disziplinen nun im Rahmen des ›design turn‹ bevorsteht«.[17]

​

Auch wenn Schäffner überstark, ja geradezu huldigend auf die Naturwissenschaften als vermeintliches Idealmodell praktizierender Wissenschaft verweist, ist seine zentrale Beobachtung uneingeschränkt zu teilen: »Die Geisteswissenschaften, die im Wesentlichen als historisch-analytische und kritische Disziplin zu beschreiben sind, sind im entwurfs- und projektorientierten Arbeiten der Gestaltung, die sich auf die Zukunft richtet, nicht eigentlich involviert«.[18] Zwar pflegen die Geisteswissenschaften ein ausgeprägtes historisches Interesse, doch verwundert gerade aus diesem Grund, warum sie ihr eigenes

handlungsorientiertes Arbeiten allenfalls als historischen Sonderfall deklarieren und somit dazu neigen, ihre intervenierenden Möglichkeiten entweder zu unterschätzen oder aber künstlich beschneiden. Aufgerufen wird daher zu einer »Restruktierung des universitären Wissens«[19], zu einer offensiveren Einbindung der Gestaltung zum Zwecke erweiterter Erkenntnis- und, damit zusammenhängend, Eingriffsoptionen.

​

Damit soll es zur gegenseitigen Durchdringung von Gestaltungsansätzen und Wissensgenerierung kommen, wobei der Gestaltungspraxis eine theoretische Kontexualisierung einzuweben ist – und die Wissenschaften ihrerseits in ihrer theoretischen Auslegung eine praktische Auffächerung erfahren sollen: »Die Dynamik und Effizienz der Gestaltung von Produkten in die Gestaltung von Wissen umzuformen, bedeutet, den Ansatz der Ergebnisorientierung auf die Form der Gestaltung und

Arbeit an der Form. Notizen zu Design und Designforschung
bottom of page