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Raymond Pettibon - Homo Americanus. Ein Spätromantiker, der keiner mehr sein darf

​​[Abb. 3]

Raymond Pettibon

Untitled (I ran a), 1984

© Raymond Pettibon

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​​[Abb. 4]

Konzertflyer, Artwork von Raymond Pettibon, 1983

Foto: Egbert Haneke
Courtesy sammlung stefan thull

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​​[Abb. 3 u. 4]

der TV-Apparate. Mit großer Sorgfalt hat Kurator Ulrich Loock eine Ordnung in das Meer von geschätzt 20.000 Zeichnungen zu bringen versucht. Seine Auswahl von gut 1.200 Werken – Zeichnungen, Fanzines, Schallplattencover und Filme – ist nach 32 Themen gruppiert, die auch den gewichtigen Katalog strukturieren. Tatsächlich taucht eine Vielzahl der Motive und stilistischen Merkmale bereits in der frühesten Arbeit der Ausstellung, dem Comic „Captive Chains“ von 1978 auf, was einen zu der Annahme verleiten könnte, dass Pettibons gesamtes Werk erzählerisch bzw. „cartoonish“ sei. Je länger man allerdings in der Ausstellung verweilt, desto deutlicher wird, dass Pettibons collagenhafte Arbeitsweise auf die Interaktion mit dem Betrachter zielt und weder die Verbindung von Bild- und Textfragmenten in den einzelnen Arbeiten noch eine dauerhafte Verknüpfung der Blätter funktioniert.

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